Eine neue Rheinbrücke bei Wesseling soll die Verkehrssituation der Region Bonn-Rhein-Sieg verbessern, darüber sind sich alle Fraktionen in Bonn und SU einig. AfB-Fraktionsvorsitzender Hans-Friedrich Rosendahl stellte dazu in der Ratssitzung am 7.4. fest, dass diese Position nur einen Minimalkonsens darstellt, der für die Region sinnvoll ist, die Bonner Verkehrsprobleme aber nicht löst. Die zentrale Herausforderung für die Bonner Verkehrspolitik sei eine bessere Verkehrsanbindung des Bonner Geschäftsviertels, früher „Bundesviertel“, heute oft „UN-Viertel“ genannt. Hier seien viele neue Arbeitsplätze entstanden, hier schlage das wirtschaftliche Herz Bonns. Nach den jüngsten Arbeitsplatzverlusten durch Wegzüge angestammter Unternehmen (Haribo, Zürich) sei dieses Viertel für Bonn wichtiger denn je. Sein Erfolg erfordere eine adäquate Verkehrsanbindung: Das betreffe zum einen den Weg nach Südosten zur A3 Richtung Frankfurter Flughafen, zum anderen den Weg nach Nordwesten über die Reuterstraße. Die ärgerliche Stauproblematik dort sei bekannt. Über Auswege und Lösungen müsse, auch unabhängig von der abgelehnten Südtangente, nachgedacht werden. Wieder auf die Agenda gehöre deshalb das Projekt Reutertunnel, das neu diskutiert werden müsse.