Keine Plastikbecher bei der sommerlichen Trinkwasservergabe

Antrag Bzv. Elisabeth Struwe und Allianz für Bonn für den Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz, Sitzung am 02.05.2017 (DS 1711057)

Von | 5. April 2017

Foto: Allianz für Bonn

Die Stadtverwaltung wird gebeten, den Stadtwerken Bonn zu empfehlen, ein Konzept zu entwickeln, wie die Stadtwerke die Verwendung von Einweg Plastikbechern bei der kostenlosen Verteilung von Trinkwasser im Sommer vermeiden könnte. Die Ausgabe von Einwegbechern steht im Gegensatz zu den Grundsätzen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung der Stadt Bonn und der Stadtwerke.

Wenn keine ressourcenschonende Alternative gefunden wird, sollte erwogen werden, auf die Wasserverteilung zu verzichten, um den eigenen Grundsätzen gerecht zu werden.

Die Antwort der Stadtwerke wird dem Umweltausschuss in einer der nächsten Sitzungen vorgelegt.

Begründung

Wie einem Artikel des GA vom 23. März 2017 zu entnehmen ist, haben die Stadtwerke 2016 156.000 Becher verbraucht um kostenlos Wasser auszuschenken.

So sehr die Aktion, Menschen mit Wasser zu versorgen, zu begrüßen ist, so ist jedoch die Verwendung von Wegwerf-Plastikbechern umweltbewussten Bonner Bürgern nicht zu vermitteln. Die Vergeudung von Rohstoffen wird kritisiert, zumal die Stadtwerke Bonn sich selbst als umweltorientiertes und auf Ressourcenschonung bedachtes Unternehmen darstellen.

Auch die Stadt Bonn setzt bei zahlreichen Gelegenheiten Zeichen gegen die Verschwendung von Ressourcen; z.B. nimmt sie an der Aktion „Earth Hour“ teil. Herr Sridharan äußerte anlässlich dieser Aktion im März, dass an der Nachhaltigkeit und an dem Klimaschutz in Bonn an vielen Stellen gearbeitet werde.

Wenn diese Appelle ehrlich gemeint sind, dann müssen auch die Konsequenzen gezogen und Einwegbecher nicht mehr benutzt werden.

Alternativen könnten sein:
– Pfandbecher
– Gäste bringen selber Trinkbecher mit
– Pappbecher (Es sollten aber Erkundigungen eingeholt werden, ob Pappbecher in der ökologischen Bilanz eher vertretbar sind als Plastikbecher.)