Um die Fahrbahn zwischen Adolfstraße und Heerstraße optisch an das für dieses Viertel vorgesehene Natursteinpflaster anzupassen und gleichzeitig der Anforderung an eine höhere Belastbarkeit gerecht zu werden, legt die Verwaltung der BVBO einen alternativen Entwurf für die Fahrbahnerneuerung mit
Betonsteinpflaster (anstelle des vorgeschlagenen bituminösen Belages) und einer entsprechenden Finanzierungsübersicht zur nächsten Sitzung vor.
Bei der Auswahl der Betonpflastersteine sollten Größe und Farbe des Natursteinpflasters in der Umgebung maßgeblich sein.
Das Tiefbauamt plant das Teilstück der Vorgebirgsstraße zwischen Adolfstraße und Heerstraße mit einer bituminösen Oberfläche auszustatten, da die vorhandenen Pflastersteine für die Verkehrsbelastung vor allem durch die Busse nicht geeignet sind. Das Kopfsteinpflaster ist allerdings als ein Bestandteil des
Gesamtkonzeptes der Straßenraumgestaltung der Nordstadt vorgesehen. Der vorgesehene bituminöse Oberflächenbelag würde dem Konzept und der gestalterischen Attraktivität entgegenwirken.
Ein Kompromiss könnten spezielle Betonsteinpflaster sein, die man in Größe und Farbgebung möglichst in Anlehnung an das Kopfsteinpflaster auswählen sollte. Diese Betonsteinpflaster, die für hochbelastete Flächen entwickelt wurden 1), haben eine spezielle Fugenausbildung, durch die der Fugensand nicht in das Splittbett einrieseln kann. Dies wird durch das spezielle Nut-Feder-System an den Seiten des Steinfußes verhindert, die keilförmig wie ein Reißverschluss ineinander greifen. Dieses System verhindert, dass sich die Fugen entleeren und die Steine unter Belastung kippen und sich verschieben.
1) z.B. Schwerlastpflaster „Big Stone“ von der Firma Steinsystem