Am Donnerstatag, dem 10. Dezember, eröffnete die Stadt einen 35 m langen Holzsteg auf dem Venusberg
in der Nähe der Wildgehege. Die Kosten betragen 80.000 Euro. Die Stadt
begründet den Neubau des Steges „neben der Vermittlung von Wissen zu lokalen
Naturthemen“ mit dem „Erhalt der in der Bevölkerung sehr beliebten
Kopfbuchenbestände im Umfeld des Bonner Wildgeheges am Venusberg“. Es ist aber zu
erwarten, dass die letzten noch vorhandenen Kopfbuchen bald aus Altersgründen
absterben werden und der Steg somit überflüssig wird.
Am Donnerstag, den 10.12.15, eröffnete die Stadt einen 35Meter langen Holzsteg auf dem Venusberg in der Nähe der Wildgehege. Die Kosten betragen 80.000 Euro. Die Stadt begründet den Neubau des Steges „neben der Vermittlung von Wissen zu lokalen Naturthemen“ mit dem „Erhalt der in der Bevölkerung sehr beliebten Kopfbuchenbestände im Umfeld des Bonner Wildgeheges am Venusberg“. Es ist aber zu erwarten, dass die letzten noch vorhandenen Kopfbuchen bald aus Altersgründen absterben werden und der Steg somit überflüssig wird. Deshalb hatte die Bonner Bezirksverordnete Elisabeth Struwe (Allianz für Bonn) bereits am 25.11.15 im Umweltausschuss beantragt zu untersuchen, wie man den Kopfbuchenwald durch Neuanpflanzungen erhalten und ausbauen könnte. Die Stellungnahme der Verwaltung war positiv und ließ erkennen, dass dies möglich ist. Die Mehrheit im Ausschuss stimmte jedoch gegen den Antrag. Man meinte, dass der Kopfbuchenwald einer nicht mehr „zeitgemäßen Kulturwaldform“ entspräche. Deshalb sei es nicht sinnvoll, durch Eingriffe einen neuen Kopfbuchenwald zu regenerieren. Die Floskel von der “Zeitmäßigkeit“ hört man öfter in Beratungen, ein zugkräftiges Argument ist sie aber nicht. Auch das Poppelsdorfer Schloss und die Poppelsdorfer Allee sind nicht „zeitgemäß“, aber trotzdem oder gerade deshalb beliebt und erhaltenswürdig. Über den Erhalt des „Gespensterwaldes“ würden sich viele freuen, besonders Kinder.