Zum Bürgerentscheid „Kurfürstenbad“ nimmt die Ratsfraktion „Allianz für Bonn“ wie folgt Stellung:
Wir haben anerkannt, dass sowohl die Erhaltung einer dezentralen Bäderlandschaft in den Stadtbezirken ein berechtigtes Argument dafür als auch der geplante hohe Kostenaufwand ein berechtigtes Argument gegen die Sanierung ist. In unserer Fraktion waren daher die Meinungen auch geteilt, ein Stadtverordneter stimmte dem Bürgerbegehren zwecks Erhalts zu, zwei lehnten den Kostenaufwand für das veraltete Bad ab.
Zu unserem Bedauern stand die von uns favorisierte Lösung gar nicht mehr zur Abstimmung: Die Allianz für Bonn hatte bei der Ratsentscheidung zur Bäderlandschaft im Juni 2016 gefordert, das Kurfürstenbad für knapp zwei Mill. Euro instand zu setzen und dann den interessierten Schwimm-Vereinen zu übergeben. Dies wäre nicht teurer aber besser als die dann gewählte Übergangslösung einer Traglufthalle für das Freibad in Friesdorf.
Im Unterschied zum Kurfürstenbad halten wir jedoch das Frankenbad für erhaltenswert. Es hat eine sehr gute, immer noch aktuelle Konzeption, liegt in kinderreicher Gegend, ist ein Baudenkmal und wurde noch kürzlich vom Städtebau- und Gestaltungsbeirat der Stadt, der dies besichtigte, sehr gelobt.
(Diese Stellungnahme wird auch im Abstimmungsheft zum Bürgerentscheid veröffentlicht.)