Am 15. März sollte im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz über den Antrag der Allianz für Bonn (s. Menue „Themen: Anfragen & Anträge) abgestimmt werden. Doch es kam anders.
Wie so oft, wenn aus der Opposition ein sinnvoller Antrag kommt, wandte die Koalition eine bewährte Taktik an. Sie stellte einen Änderungsantrag, der unserem Antrag sehr ähnlich ist, und mit der Mehrheit der Stimmen der Koalition auch angenommen wurde.
Es gibt aber Unterschiede zwischen den Anträgen, die deutlich machen, dass der Änderungsantrag nur noch eine Alibifunktion erfüllt: Die von uns geforderte Langzeitstudie wird nicht mehr erwähnt. Außerdem soll die Prüfung und Beurteilung des momentanen Holzeinschlages nicht von einer unbeteiligten Organisation vor dem Ausschuss erläutert werden, sondern die Organisation, die den Bonner Wald selber als naturnahen Wald zertifiziert, wird damit beauftragt.
Obwohl die Koalition damit „ihren“ Antrag durchgebracht hat, bleibt die Urheberschaft dafür, dass sich der Ausschuss mit dieser Problematik befasst hat – bei der Antragstellerin aus der „Allianz für Bonn“.