Sieben Prozent Krankenstand in Bonner Verwaltung sind zu hoch

Von | 13. November 2017

Aus dem Personalbericht der Stadt Bonn geht hervor, dass von den rund 6000 Mitarbeitern der Verwaltung und der städtischen Betriebe täglich ca. 420 Mitarbeiter wegen Krankheit fehlen. Erfasst sind sowohl Kurz- als auch Mittel- und Langzeitkranke mit der gesamten Krankheitsdauer. Der Krankenstand ist in den letzten zwei Jahren von sechs auf sieben Prozent gestiegen, also von 360 auf 420 Mitarbeiter. Keine Lösung wäre es nun, 60 Mitarbeiter zusätzlich einzustellen. Als einen Grund nennt die Stadt die Einbeziehung der Einsatzkräfte der Feuerwehr. Doch da diese insgesamt nur rund 300 Mann stark sind, kann unmöglich nur durch diese Gruppe der Krankenstand in der Stadtverwaltung insgesamt um 60 Personen zusätzlich pro Tag ansteigen. In der Sitzung des Hauptausschusses am 7. November erklärte der Fraktionsvorsitzende der Allianz für Bonn, Hans Friedrich Rosendahl, dass dieser Krankenstand und die Steigerungen zu hoch seien und der Verwaltungsvorstand dies nicht leicht nehmen dürfe. Stadtdirektor Fuchs antwortete ausführlich darauf und legte dar, dass die Verwaltung bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen habe, um den Krankenstand zu senken. Die Steigerung beruhe aber zum Teil auch auf der Einbeziehung der Langzeitkranken, die früher nicht berücksichtigt worden seien.
HFR