Der Stadtrat beschloss in seiner Sitzung am 14. Dezember den Neubau eines großen Familien- und Sportbades in Dottendorf und die Aufgabe des Frankenbades. Die Allianz für Bonn sah die Finanzierung dieses Bades als “hart auf Kante genäht”an. Sie enthalte große Risiken bei den hoch angesetzten Erlösen, den ungeklärten Personalkosten und niedrig angesetzten Zinsen für die Finanzierung. Angesichts der äußerst angespannten Haushaltslage der Stadt Bonn sei nicht vertretbar, ein solch hohes Risiko bei einem Neubauprojekt einzugehen. Erst müssten die Ziele des Haushaltssicherungsgesetzes in fünf Jahren erreicht sein, dann würde auch die Allianz für Bonn ein neues, schönes Bad für Bonn begrüßen, erklärte der Fraktionsvorsitzende Hans Friedrich Rosendahl. Jetzt, zu Beginn unserer kaum wirksameren Sparbemühungen eine solche Geldausgabe zu beschließen, entspräche nicht dem Verhalten eines guten Hausvaters.
Bei dem Antrag, dass der Rat einen Bürgerentscheid zu dieser Frage beschließen sollte, hatte sich die Allianz für Bonn der Stimme enthalten. Die politische Verantwortung sollte der Rat auf sich nehmen. Inzwischen hat die Bürgerinitiative angekündigt, ein Bürgerbegehren durchzuführen.