In seiner Haushaltsrede in der Ratssitzung vom 9. Oktober 2018 sieht der haushaltspolitische Sprecher der Ratsfraktion Allianz für Bonn, Dr. Hans-Ulrich Lang die finanziellen Probleme der Stadt bei weitem nicht gelöst. Alle Reden und Mahnungen seien vergeblich, es mache keinen Sinn, alljährlich auf die finanziellen Fehlentwicklungen – sei es beim Personalzuwachs, den allgemeinen Ausgaben, beim WCCB, beim Haus der Bildung, bei der Beethovenhalle oder jüngst beim Umbau der Wache Gabi hinzuweisen. Die augenblicklichen Bemühungen der Verwaltung und des Rates würden nicht genügen, um wie vorgesehen zu einem geordneten Haushalt bis zum Jahr 2021 zu kommen, die Neuverschuldung zu stoppen und die Gesamtverschuldung ab diesem Zeitpunkt zurückzuführen. Es genüge auch nicht, lediglich die konsumtiven Ausgaben massiv einzuschränken, sondern auch im investiven Bereich müsse gespart werden. Ein rigoroser Sparkurs sei erforderlich. Die Stadt sei augenblicklich mit rd. 1,8 Milliarden Euro verschuldet und bezahle rd. 35 Millionen Euro an Zinsen. Pro Kopf der Bevölkerung liege Bonn damit deutschlandweit mit an der Spitze.
Weiterhin machte Dr. Lang auf zusätzliche Gefahren für die finanzielle Situation der Stadt aufmerksam, die durch die Stagnation der Weltwirtschaft, geringeres Wirtschaftswachstum in Deutschland und steigende Zinsen nach der Beendigung des Anleihen-Aufkaufs entstehen könnten.
Die Rede zum Doppelhaushalt 2019/2020 finden Sie hier: