Die AfD-Ratsfraktion präsentiert eine alternative Konzept-Idee für die Neugestaltung des gesamten Bonner Bahnhofsvorplatzes von Kaiserplatz bis Thomas-Mann-Straße von Städte- und Verkehrsplaner Dipl.-Ing. Bernd Adelt:
Typisch für Bonn und wesentlich für die Stadtatmosphäre in Bonn ist die Vielzahl schöner, zum Aufenthalt einladender, im Stadtzentrum gelegener und durch wenige Schritte verbundener Plätze: Marktplatz, Römerplatz, Friedensplatz, Bottlerplatz, Münsterplatz, Martinsplatz, Kaiserplatz.
Ein solches Stadtbild ist im Nordrhein-Gebiet einzig. Die Plätze machen das Bonner Flair aus. Das gilt es weiterzuentwickeln. Bonns Innenstadt muss für Besucher aus der Region attraktiv bleiben und noch attraktiver werden. Bonns Innenstadt muss ein Stadterlebnis für Besucher bieten. Dazu gehört neben den zahlreichen Geschäften vor allem die Gastronomie mit ihren Außensitzplätzen. Und dazu gehört eine verkehrsmäßig gute Erreichbarkeit.
Die Adelt-Konzeptidee
- vergrößert die Fußgängerzone für fußläufige Verbindungswege zwischen Bahnhof und City und schafft zusätzlichen Platz zum Verweilen,
- reserviert breite Fahrradwege über die ganze Länge des Platzes von Thomasstraße bis Kaiserplatz,
- verlegt die ÖPNV-Haltestellen in unmittelbare Nähe zu U-Bahn und Bahnhof,
- separiert den PKW-Verkehr ohne gefährliche oder störende Kreuzungen mit Fußgängern und Radfahrern,
- enthält ein PKW-Parkhausangebot,
- erlaubt den Bau eines Hotels am Nordende zur Thomasstraße
- und schließt an den Kaiserplatz mit Grünflächen an.
Eine Überdachung des Areals bildet das architektonische und praktische Bindeglied und begrüßt den Ankömmling mit einer Wohlfühl-Atmosphäre in der Bonner City.
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Ausgangslage: Der Bonner Bahnhofsvorplatz ist nach Bau der U-Bahn und Abriss der alten Bebauung ein großes Areal. Aber er ist Stückwerk geblieben: Die Verkehrsflächen der Straße “Am Hauptbahnhof“ und Omnibus-Bahnhof sind zu knapp, im Norden dagegen gibt nur provisorisch genutzte Freiflächen, die Bebauung im Südfeld ist erschlagend und kaum genutzt.
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U 2 Bestand U-Bahn Im Untergrund auf Ebene U 2 fährt die U-Bahn. Anschlüsse für die Straßenbahn sind vorgesehen
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U2 Straßenbahn Die Straßenbahn wird in den Untergrund auf Ebene U 2 verlegt.
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U1 Kfz-Verkehr U 1 ist die neue Ebene für den gesamten motorisierten Verkehr: Der gesamte Kfz-Verkehr wird in den Untergrund auf Ebene U 1 verlegt, in offener Bauweise mit Teilüberbauung auf Ebene 0 für die Fußgänger-Bereiche. Von hier können auch Tiefgaragen direkt angefahren werden. Der Taxenverkehr erhält eine eigene Auf- und Abfahrt seitlich des Bahnhofs.
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Platz für die Busse und Fahrgäste Die Busbahnhöfe werden zentral zusammengelegt und erhalten ausreichend Platz für sichere Wartebereiche und Gehwege für die Fahrgäste.
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Platz für Radfahrer Ein breiter Fahrradweg, separat von Kfz und Fußgängern auf der Mezzo-Ebene, bringt Radfahrer sicher durch das Bonner Zentrum von Bonn Nord nach Süd und umgekehrt. Ein Fahrrad-Parkhaus bietet Abstellplätze zwecks Umsteigen auf „Fuß-, Bus- oder Bahnverkehr“.
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Fußgängerzone und sichere Zuwege Von der durch die Überdeckung der KFZ-Fahrbahn verbreiterten Fußgängerzone „Maximilianstraße“ und ihren Querstraßen führen breite Brückenwege, die auch platzartig verbreitert werden könnten, zur Straße „Am Hauptbahnhof“. Über Rolltreppen und Aufzüge kommen Fußgänger kreuzungs- und barrierefrei zu allen Bus- und Bahnsteigen sowie zum Taxistand.
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Begrünung sowie Bebauungsflächen am Nord- und Südende Von der Fußgängerzone „Maximilianstraße“ und ihren Querstraßen führen breite Brückenwege, die auch platzartig verbreitert werden könnten, zur Straße „Am Hauptbahnhof“. Über Rolltreppen und Aufzüge kommen Fußgänger kreuzungs- und barrierefrei zu allen Bus- und Bahnsteigen sowie zum Taxistand und Fahrradparkhaus. Durch die Verlagerung der beiden Busbahnhöfe ergeben sich Entwicklungsflächen in attraktiver Lage. Im Rahmen der gesamtstädtischen Grünvernetzung sollte der Bahnhofsplatz nicht ausgeklammert werden. Die neue Baumallee in der verbreiterten Maximilianstraße läßt genügend Raum für die Präsentation von Handelswaren und das Angebot von Außengastronomie.
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Bedachung Vom Bahnhof aus wölbt sich Eine ein hochtransparentes Dachkonstruktion über Fußwege und Haltestellen hinweg und gibt den ankommenden und abfahrenden Menschen am Platz vor dem Bahnhof WitterungssSchutz und IdentifikationsraumGeborgenheit. Die offene Dachgestaltung in Verbindung mit dem Einsatz von lärmoptimiertem Asphalt und Bussen mit Hybridtechnologie reduzieren Lärm- und Abgasbelastungen auf ein verträgliches Minimum.
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